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Was tun wenn Reizhusten nicht besser wird?

Reizhusten kann nach einer Erkältung bis zu sechs Wochen anhalten. Zwar geht er zunächst nach etwa drei Tagen in einen produktiven Husten, in einen Husten mit Schleimauswurf über. Doch selbst wenn die anderen Erkältungssymptome wieder verschwunden sind, kann der Reizhusten danach wieder auftreten. Die Atemwege sind nach einem viralen oder bakteriellen Infekt immer noch sehr empfindlich. Dadurch steigt auch der Reiz durch äußere Einflüsse und die Folge ist der trockene Reizhusten. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, diesen Hustenreiz zu lindern.

Bei länger anhaltendem Husten zum Arzt

Ein Husten sollte in der Regel nach zwei Wochen beendet sein. Zwar sind sechs Wochen wie oben beschrieben möglich, stellt aber eine Ausnahme dar. Dauert der Husten länger als zwei Wochen, sollte er von einem Arzt untersucht werden. Nicht immer muss trockener Reizhusten die Folge einer Erkältung sein. Es ist durchaus möglich, dass eine andere und ernsthaftere Erkrankung dahinter steckt. Es kann sich bei langem Reizhusten auch um eine Bronchitis, um den bei Erwachsenen schwer erkennbaren Keuchhusten oder gar eine Lungenentzündung handeln. Viele Menschen greifen in dieser Zeit zu Hustenstillern, um den Husten unterdrücken zu können. Doch davon raten viele Ärzte aus den unterschiedlichsten Gründen ab und warnen sogar davor.

Auch Medikamente verursachen Reizhusten

Unbedingt sollte bei Reizhusten ein Arzt aufgesucht werden, wenn dem Husten keine Erkältung vorausgegangen ist. In diesen Fällen sind die Ursachen für den ständigen trockener Hals Husten woanders zu suchen. Möglich sind hier beispielsweise Magenerkrankungen wie Sodbrennen oder gar eine Herzschwäche. Auch Medikamente können trockenen Reizhusten auslösen. Sehr häufig tritt dies in Verbindung mit Bluthochdruck auf. Die Medikamente gegen diese Erkrankung sind in vielen Fällen für einen trockenen Reizhusten verantwortlich. Bei der Untersuchung des Hustens durch den Arzt sind diesem deshalb alle Vorerkrankungen zu nennen. Ebenfalls alle Medikamente, die eingenommen wurden. In seltenen Fällen kann die Ursache für ständigen trockenen Husten auch die Lungenkrankheit COPD sein. Vor allem Raucher erkranken daran besonders häufig.

Trockener Husten durch Allergien

Wer immer wieder unter Hustenanfällen mit trockenem Husten leidet, kann durchaus auch unter einer Allergie leiden. Auch ein beginnendes Asthma kann Ursache für einen wochenlangen Husten sein. Viele Menschen reagieren sehr stark auf bestimmte Allergene aus der Umwelt. Schnell sind die Atemwege bei Hausstaub, Pollen oder Pilzsporen gereizt. Die Folge ist der Reizhusten. Wer dazu noch juckende Augen oder Niesattacken bekommt, der sollte sich mit einem Facharzt für Allergologie in Verbindung setzen. Diese Ursachen für den trockenen Husten sind gut zu behandeln und keiner muss länger an den Hustenattacken leiden.

Längerer Husten muss immer untersucht werden

Wer länger an Husten leidet als drei Wochen, sollte sich auf jeden Fall untersuchen lassen. Trockener Husten, der nicht behandelt wird und die Ursache nicht untersucht wird, kann gefährlich werden. Der Husten setzt sich immer mehr fest, die Bronchien werden durch Hustensekret immer mehr verschleimt. Die Folgen können eine chronische Bronchitis und fortschreitende Atembeschwerden sein. Vor allem Raucher sind besonders für eine chronische Bronchitis gefährdet. Vor allem ab einem Lebensalter von 40 Jahren wächst das Risiko immer weiter an. Oft hilft hier nur noch ein sofortiger Verzicht auf das Rauchen und eine sofortige Behandlung der Bronchien mit Medikamenten.